Algenfresser für das Aquarium – Fische, Garnelen und Schnecken
Immer wieder erreichen uns Fragen nach Algenfresser für das Aquarium. Diese sind auch berechtigt, denn wie bereits schon im Teil der Bekämpfung von Algen im Aquarium angesprochen, gibt es jede Menge Fische die Algen lieben und diese gerne verspeisen. Leider werden diese Fische keine Algenpest beseitigen können. Dort müssen immer noch andere Methoden helfen. Welche dies sind erfahrt ihr in den einzelnen Arten wie unter den Blaualgen, Kieselalgen, Rotalgen oder aber auch die viele Arten der Grünalgen.
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Wer allerdings gleich von Beginn an Fische die gerne Algen auf dem Speiseplan haben einsetzt, der wird auch in Zukunft gute Karten haben hier weniger Probleme mit Algen zu haben. Wir möchte euch jetzt eine kleine Auswahl von Algenfressern vorstellen. Aber nicht nur Fische fressen gerne Algen, sondern auch Schnecken oder auch Garnelen eignen sich wunderbar um diese Plagegeister im Griff zu haben.
Garnelen als Algenfresser
Vor allem die aus Japan kommende Armano Garnele (Caridina multidentata) liebt Algen aller Art und eignet sich auch dazu im Gesellschaftsbecken für Ordnung zu sorgen. Besonders gerne auf dem Speiseplan hat sie die Fadenalgen. Diese wird gerne gegessen.
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Im Gesellschaftsaquarium ist die Haltung auch meist kein Problem, sofern sie dort keine übermäßig großen Fische drin haben und diese auch nicht Garnelen auf dem Speiseplan stehen haben.
Es gibt auch noch weitere Garnelen die sich über Algen freuen. Die bekannteste ist aber auf jeden Fall die Amano Garnele die es auch in allen Zoofachmärkten geben sollte.
Lebendgebärende Algenfresser (Platy, Guppy und Kärpflinge)
Kommen wir nun zu den Lebendgebärenden Algenfresser. Hier gibt es gleich mehrere Arten die gerne Algen verspeisen. Zum einen findet man hier immer wieder die verschiedenen Kärpflinge. Sei es der Platy oder auch Spiegelkärpfling oder aber auch Jamaika Kärpflinge. Vor allem bei den letzes genannten Art sind Algen unverzichtbar. Ihre bunten Farben haben sie von Algen und pflanzlicher Nahrung. Deshalb stehen auch bei ihnen täglich Algen auf dem Speiseplan. Vielleicht haben sie auch schon einen Platy gesehen wie er genüsslich an einem Blatt die Rotalgen oder Grünalgen wegzupfen möchte. Bei beiden Arten gilt aber, dass man sie nicht zu sehr füttern sollte. Haben sie erst mal dies erkannt, dann wird ihre Bereitschaft Algen zu fressen geringer werden und eventuell sogar ganz eingestellt werden.
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Posthornschnecken und Apfelschnecken
Viele Gärtner werden ein Hass gegen Schnecken haben, denn in unseren Gärten fressen sie meist den Salat weg. Im Aquarium können diese Tiere aber sehr nützlich sein, denn auch sie gelten als Algenfresser und lieben diese Kost. Schnecken können aber auch im Aquarium zum Problem werden. Vor allem die Apfelschnecken. Sie haben einen so großen Hunger, dass auf Algen nicht mehr reichen und dann auch noch Pflanzen daran glauben müssen. Deshalb sollten auch nur wenige eingesetzt werden. Auch sollte das Aquarium nicht zu klein sein.
Achtung ist auch bei dem Tot der Tiere geboten. Bekommt man dies nicht mit, dann kann es sein, dass die Tiere durch ihre Verrottung das Wasser zum kippen bringen.
Bei den Posthornschnecken hat man eher weniger Probleme, denn sie werden nicht so groß. Dennoch sollte man auch hier darauf achten, dass es nicht zu viele werden. Schnell kann auch mal eine Pest ausbrechen. Dass sie sich an Blättern vergreifen ist eher selten.
Schnecken können aber auch zu einer Plage in einem Aquarium werden. Hierzu haben wir einen speziellen Artikel geschrieben.
Bekämpfung mit der Chemiekeule *
Welse als Algenfresser
Welse sind nicht nur eine besondere Abwechslung im Aquarium, nein Welse sind auch besonders gute Algenfresser. Egal ob ein Antennenwels oder aber auch andere Gattungen der Saugwelse. Fast alle Arten ernähren sich gerne von Algen.
Leider gibt es auch hier einige Arten die auch auf Blätter und Co Appetit haben. Deshalb sollten auch sie ihre Antennenwelse im Auge behalten.
Ohrgitter-Harnischwels (Otocinclus vittatus)
Jeder Aquarianer wird schon mal von dieser gattung gehört haben. Oft kennen die meisten sogar den lateinischen Namen der Ohrgitter-Harnischwels (Otocinclus vittatus). Meist werden diese Tiere in Südamerika gefangen und landen dann bei uns im Handel. Eine Nachzucht ist äußerst schwer. Gehalten werden sie am besten in Gruppen und ein 200 Liter Aquarium kann hier schnell 10 Stück oder mehr der Ohrgitter-Harnischwels (Otocinclus vittatus) vertragen. Gegessen werden auch hier sehr gerne Algen, wobei es auch Ausnahmen gibt.
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Siamesische Rüsselbarbe
Auch diese Art der Barbe ist ein ausgezeichneter Algenfresser wenn nicht sogar der Beste den es im Aquarium gibt. Leider gibt es hier auch einige Arten die fast gleich aussehen, aber keine Algen auf dem Speiseplan haben. Deshalb gilt es beim Kauf genau darauf zu machten dass man auch die Siamesische Rüsselbarbe kauft. Lateinisch heißen diese Tiere Crossocheilus siamensis. Algen stehen hier an erster Stelle, wenn auch Kieselalgen nicht gerne gefressen werden.
Man sollte auch beim Kauf darauf achten, dass der schwarze Strich in der Körpermitte bis ganz nach hinten an das Ende der Schwanzflosse reicht. Diese Art frisst besonders gerne Algen.
Sicherlich gibt es noch jede Menge mehr Algenfresser im Aquarium, aber mit diesen Arten ist man auf jeden Fall schon einmal gegen Algen gewappnet. Alle Algen wird man sicherlich nicht in den Griff bekommen, aber man kann bei guter Auswahl und bei der Beachtung sämtlicher anderen Punkte einiges gegen Algen tun. Solltet ihr dennoch Probleme haben, dann raten wir die Tipps auf unserer Algen Aquarium erste Hilfe Seite zu befolgen. Meist ist dann Ruhe mit den Algen.